• Weingut Kopp

Weingut Kopp

Veröffentlichungen

Entwurf

Mit dem Erweiterungsbau für sein Weingut wollte der Bauherr ein modernes architektonisches Zeichen setzen, welches Wein zum Erlebnis macht. So entstand, eingebettet in die Weinreben, ein zweieinhalbgeschossiger Baukörper mit Weinkeller, Vinothek, Restaurant und Wohnung für den Bauherrn, der sich trotz seiner Größe hervorragend in die abfallende Vorgebirgszone einfügt. Der Zutritt zum Gebäude erfolgt im Untergeschoss über den Weinkeller. Hier schlägt das Herz des Hauses. Vorbei an den Barrique- Fässern, in denen die hauseigenen Burgunderweine in Ruhe reifen, erklimmt man die Treppe ins Obergeschoss. Die Inszenierung des Weges vom Dunkeln ins Helle ist bewusst gewählt. Hier in der Beletage, die die Vinothek und das Restaurant beherbergt, eröffnet sich sofort der grandiose Weitblick über die Weinreben hinaus in Vorgebirgszone und die Rheinebene.
Die raumhohe, Panoramaverglasung der Südfassade lässt sich mittels Schiebeflügeln großflächig öffnen und ermöglicht so den direkten Übergang auf die vorgelagerte, auskragende Terrasse. Der Innenraum wird geprägt durch erdig warme Farbtöne, die in angenehmen Kontrast zu den puristisch gehaltenen Sichtbetonflächen stehen. Die Farbgestaltung setzt sich auch im Außenraum fort. Das Erscheinungsbild des Gebäudes wird durch die prägnante Cortenstahlfassade bestimmt. Die Fassadenplatten wurden nicht vorbehandelt, so dass die Fassade, ähnlich wie ein guter Wein, reifen kann, bis sie ihre rostbraune Erdfarbe erhält.